Nordsee
 

Juist

Die Insel Juist ist eine Ostfriesische Insel und liegt im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer zwischen den Inseln Borkum, Memmert und Norderney.

Insel Juist

Juist ist ein staatlich anerkanntes Nordseeheilbad. Die gesunde Nordseeluft und die Heilkräfte des Meeres helfen bei Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Die Insel wird von seinen Einwohnern liebevoll Töwerland - das bedeutet Zauberland - genannt. Juist ist mit über 17 km die längste der Ostfriesischen Inseln, an manchen Stellen hat sie aber nur eine Breite von 500 m.
Im Jahre 1651 teilte die große Petriflut die Insel in zwei Hälften und die Juister mußten lange Zeit auf zwei Inseln leben, bis zwischen 1927 und 1932 die Inselteile durch einen Dünendeich verbunden wurden.

Die Insulaner leben heute immer mehr vom Nordsee-Tourismus. Vom luxuriösen Hotel oder Ferienhaus bis zur einfacheren Pension oder Ferienwohnung findet der Urlaubsgast im Zauberland Juist sicher die für ihn geeignete Unterkunft. Autos sind auf der Insel allerdings verboten, Hauptverkehrsmittel ist das Fahrrad oder die Pferdekutsche. Es gibt mehrere Fahrradverleihe sowohl in Juist als auch im Loog. Camping und Zelten sind auf der Insel Juist nicht möglich.
Im Osten der Insel befindet sich der Flugplatz mit Flughafen-Restaurant und großer Südterrasse mit Blick zum Wattenmeer. Auf der Insel gibt es ein Kino, eine Disko und eine Jugenddisko sowie eine Jugendherberge. Der Strand ist von jedem Punkt der Insel in fünf bis zehn Minuten zu erreichen. Strandkörbe und -zelte kann man direkt am Badestrand mieten. Auf Juist gibt es keinen FKK-Strand, auch keinen Hundestrand, dafür aber einen ausgewiesenen Strandabschnitt zum Drachensteigen lassen. Schiffsausflüge zu den Nachbarinseln und zu den Seehundbänken sowie Kutschfahrten, geführte Radtouren und Wattwanderungen werden angeboten. Juist gilt unter Kennern auch als Pferdeinsel - ein Eldorado für Reiter.

Auf der Insel gibt es zwei Orte. In der Mitte der Insel, an der schmalsten Stelle liegt das Hauptdorf Juist, etwa 2,5 km weiter westwärts der Ortsteil Loog. Hier beginnt das Naturschutzgebiet Bill und umfaßt den gesamten Westteil der Insel. Die Domäne Bill ist ein beliebtes Ausflugslokal.
Eine wildromantische Dünenlandschaft zieht sich um den Hammersee, dem größten Süßwassersee der Ostfriesischen Inseln mit einem einzigartigen Vogelparadies. Hammer stammt aus dem Friesischen und bedeutet „niedrig gelegene, feuchte Wiese“. Um den See schlängelt sich ein schmaler, sandiger Pfad zwischen Sanddorn-, Erlen- und Weidengebüsch hindurch. Am westlichen und südwestlichen Ende liegen zwei Aussichtsdünen.
Eine Viertelstunde Spazierweg vom Dorf in Richtung Osten liegt in einem windgeschützten Dünental der Goldfischteich. Wege um den Teich laden mit Ruhebänken zu erholsamen Spaziergängen ein.
Weiter ostwärts kommt man zum Ausflugslokal Wilhelmshöhe, das auf einer 20 m hohen Düne liegt und einen weiten Rundblick zum offenen Meer im Norden und zum Watt im Süden bietet.
Am Flugplatz vorbei führt der Wanderweg zum Kalfamer, dem Ostende der Insel. Hier rasten und brüten viele Vogelarten. Während der Brutzeit von April bis Oktober ist der Zutritt zum Kalfamer nur im Rahmen einer speziellen Führung möglich. In der übrigen Zeit ist eine Wanderung durch den Kalfamer nur auf dem ausgeschilderten Weg gestattet. Vom steil abfallenden Ostufer der Insel kann man am Horizont die weiße Skyline von Norderney erkennen.

Der 1992 errichtete Leuchtturm Memmertfeuer begrüßt am Hafen von Juist die Reisenden. Es ist die Nachbildung des 14 m hohen ehemaligen Leuchtturms der Vogelschutzinsel Memmert. Der Ort Juist wird von roten Backsteinbauten geprägt, in denen sich Geschäfte aller Art, Hotels, Cafés und Restaurants befinden.
Ein Beispiel deutscher Seebäder-Architektur ist das um 1898 erbaute alte Kurhaus von Juist. Der stattliche, weiße Bau mit Kuppel - auch “Weißes Schloss am Meer” genannt - beherbergt heute eine exklusive Hotelanlage mit Wellness- und Fitnessbereich.
Das Meerwasser-Erlebnisbad mit Sauna und Solarium befindet sich im Kurmittelhaus, das auf einer der höchsten Dünen von Juist errichtet wurde. Das Nationalpark-Haus im „Alten Bahnhof“ bietet allerhand Informationen über den Lebensraum Nordsee. Der Kurplatz mit Musikpavillon und Schiffchenteich lädt zum Verweilen ein. Die Kinder können in einem Wasserbecken Boote fahren lassen und den vorbeitrabenden Pferdekutschen zuschauen, während die Eltern dem Kurkonzert lauschen oder in den umliegenden Cafés eine Ruhepause einlegen. In restaurierten, alten Insulanerhäusern rund um den Janusplatz findet man das Haus „Siebje“, die gemütliche Teestube „Lütje Teehuus“ und die Inselboutique. Ein Wahrzeichen ist der 13 m hohe Wasserturm, der von den Einheimischen auch „Doornkaatbuddel“ genannt wird. Er wurde auf einer 22 m hohen Düne erbaut und überragt deshalb alle Gebäude auf der Insel.

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