Nordsee
 

Wangerooge

Die Insel Wangerooge hat eine Fläche von rund 8,4 km² und ist die zweitkleinste und östlichste der Ostfriesischen Inseln, gehört zum Bundesland Niedersachsen und zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Nachbarinsel im Westen ist Spiekeroog.

Insel Wangerooge

Im Jahre 1327 wurde die Insel erstmals in niederländischen Urkunden erwähnt, kam 1575 zur Grafschaft Oldenburg, fiel zweimal an Russland, an Holland und Frankreich bis sie endgültig 1818 in Oldenburg verblieb. Die Insulaner lebten vom Fischfang und von der Schafzucht. Im Lauf der Jahrhunderte wanderte die Insel durch Sturmfluten und Sandablagerungen immer weiter ostwärts und wurde auch wesentlich schmaler. Heute ist die Insel etwa 9 km lang und bis zu 2 km breit und ein 9 km langer weißer Sandstrand zieht sich im Norden um die Insel. Auf Wangerooge gibt es keinen FKK-Strand, für Hunde ist ein extra Bereich ausgewiesen. Ein dünner Dünengürtel schützt heute weite Grode- und Hellerflächen. Im Westaußengroden mit der Lagune wie auch im Ostaußengroden entstand ein einzigartiges Vogelschutzgebiet, das nicht betreten werden darf.

Die Insel Wangerooge ist autofrei. Das Fahrrad ist auch hier wichtigstes Verkehrsmittel und es gibt mehrere Fahrradvermieter. Die Insel besitzt einen Flugplatz, einen Yachthafen, ein Kino und eine Disco sowie eine Jugendherberge. Vom Festland ab Harlesiel gibt es 1-4 mal täglich tideabhängige Fährverbindungen. Die bunte Inselbahn bringt die Gäste vom Hafen direkt bis zum Bahnhof ins Dorfzentrum. Freizeitaktivitäten wie Reiten, Surfen, Tennis, Tischtennis, Badminton, Radfahren, Katamaran-Segeln, Beachvolleyball, Strandgymnastik und Walking werden angeboten. Außerdem finden Ausflugsfahrten nach Spiekeroog, Langeoog, Helgoland und zu den Seehundbänken statt.

Um 1804 stiftete die Fürstin von Anhalt-Zerbst, die vom russischen Zaren als Landesverwalterin eingesetzt wurde, einen Badekarren und ein Zelt, somit kamen die ersten Feriengäste auf die Insel. Langsam entwickelte sich der Fremdenverkehr. Unter oldenburgischer Herrschaft im Jahre 1818 wurde mit dem Ausbau des Seebades begonnen und die großherzogliche Familie verlegte ihre Sommerresidenz nach Wangerooge und somit kamen auch Herzöge, Prinzen und Politiker zur Sommerfrische auf die Insel. Die verheerende Weihnachtsflut von 1854 machte dies alles zunichte. Die Häuser waren teils völlig zerstört, teils stark beschädigt und allmählich entwickelte sich wieder der Fremdenverkehr.
Über 8.000 Urlauber und um die 2000 Tagesgäste kommen heute in der Saison auf die Insel. Im Jahre 2004 feierte Wangerooge das 200-jährige Bestehen als Seebad. Komfortable Hotels, familiengeführte Pensionen und gemütlich eingerichtete Ferienwohnungen bieten dem Urlaubsgast für jeden Geldbeutel die geeignete Unterkunft.

Wahrzeichen Wangerooges ist mit über 67 m der Neue Leuchtturm und das höchste Gebäude der Insel. Bis 1969 war der Alte Leuchtturm in Betrieb und Zentrum der Insel, bis er vom Neuen Leuchtturm abgelöst wurde. Eine Besichtigung ist nicht möglich, da der Turm automatisch betrieben wird. Der Alte Leuchtturm beherbergt heute das Inselmuseum und die Aussichtsplattform bietet dem Besucher einen herrlichen Rundblick über die Insel und die Nordsee. Schon manches Liebespaar fuhr hier in luftiger Höhe in den Hafen der Ehe ein.

Wangerooges Flaniermeile Zedeliusstraße wird gesäumt von Restaurants, Cafés, Geschäften und Boutiquen und endet am Café “Pudding”. Im Rosengarten finden während der Saison Kurkonzerte statt. An den Park grenzt der Dorfplatz. Hier findet man noch einige historische Inselhäuser, die dem Inferno des zweiten Weltkriegs widerstanden. Im Rosenhaus wurde das Informationszentrum des Nationalparks eingerichtet.
Die reine, unbelastet von jeglichen Abgasen, salz- sowie jodhaltige Seeluft und die Naturschätze des Meeres wie Algen und Schlick eignen sich bestens für Kuren und Wellnessprogramme oder für Mutter-Vater-Kind-Kuren, die im Kurmittelhaus von Wangerooge durchgeführt werden. Das Meerwasser-Freizeitbad “Oase” bietet reichlich Abwechslung, wenn die stürmische Nordsee nicht zum Bade einlädt. Die kinderfreundliche Insel bietet einen Abenteuerspielplatz, Ponyreiten, geführte vogelkundliche Wanderungen durch die Insel, Vorstellungen (Clowns, Puppentheater, Zauberer) und vieles mehr.

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