Nordsee
 

Ameland

Nur 8 km von der Niederländischen Küste entfernt liegt die Westfriesische Insel Ameland mit einer Länge von 27 km und einer Breite von 4 km im Wattenmeer. Im 15. Jahrhundert regierten ehemalige Freiherren (Camminghas) die Insel. Seit 1681 ist Ameland im Besitz des Hauses Oranien – Königin Beatrix trägt u.a. den Titel “Erbin und Freiin von Ameland”.

Die touristisch am besten erschlossene Insel wird zurecht als „Wattendiamant“ bezeichnet. Hinterm Deich liegen in fast waagerechter Linie, wie auf einer Kette aufgereiht, die vier Inseldörfer Nes, Hollum, Ballum und Buren, von denen drei unter Denkmalschutz stehen. Historische Kommandeurshäuser aus dem 17./18. Jahrhundert erinnern an die Goldene Zeit der Handelsseefahrt und des Walfangs. Überall in den gepflasterten Straßen herrscht Ruhe und dörfliche Idylle. Heute leben die Insulaner weitgehend vom Tourismus mit über 25.000 Gästen im Jahr, die die Insel mit Leben füllen. Individuelle Unterkünfte bieten moderne und gemütliche Hotels und Ferienwohnungen, Apartementanlagen, Ferienhäuser, Campingplätze und eine Jugendherberge.

Vom Festland Holwerd aus erreicht man Amelands Hafen. Autos können auf die Insel gebracht werden, doch die kurzen Strecken lassen sich bequem per Bus oder Fahrrad (fiets) bewältigen. Schon von weitem begrüßen den Ankommenden die Kirchturmspitzen der Dörfer und das Wahrzeichen der Insel, der rot-weiß-gestreifte Leuchtturm. Taxis und Busse stehen bei Ankunft der Fähre bereit. Neben dem Baden im Meer, Windsurfen und Angeln kann man Fahrräder, Reitpferde und Ponys mieten. Kinderspielplätze, Tennis- und Minigolfplätze, Kegelbahnen, Bootsfahrten zu Seehund- und Muschelbänken, zu den Nachbarinseln Terschelling und Schiermonnikoog sowie Rundflüge über die Insel runden das Freizeitangebot ab.

Ausgedehnte Sandstrände erstrecken sich über die ganze Länge der Insel. Hinter den Stränden beginnt ein weitläufiges, teils baumbestandenes Dünengebiet. Die “Lange Duinen” liegen zwischen Ballum und Hollum auf der Nordseeseite – im Norden breite Dünen, im Süden ein Sumpfgebiet mit Glockenheide und Orchideen, in dem über 50 Vogelarten brüten. Um die 90 km Rad- und Wanderwege durchziehen Dünen und Wälder bis zu den entlegensten Inselecken. Die Dünenkuppen im Osten der Insel sind herrliche Aussichtspunkte.
Der größte Teil der etwa 6000 ha großen Insel steht unter Naturschutz. Ein einzigartiges Naturschutzgebiet im Osten der Insel ist das Oerd und die Sandebene Hôn. Wie ein Teppich überzieht im Spätsommer der violette Strandflieder die Sandebene. Hier findet man Stranddistel und Sumpfherzblatt sowie wildwachsende Orchideen und große Kolonien von Silber- und Sturmmöwen, Feldeulen, Weihen und für die Westfriesischen Inseln ungewöhnlich, leben auch hier Rehe. Geführte Wanderungen durch Oerd und Hôn bietet der Naturschutzverband. Interessant ist auch eine Fahrt mit dem Strandexpress über den Strand bis zum Oerd und nach De Hôn mit interessanten Infos. Die Busfahrt ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.

weitere Informationen:
Nes / Hollum / Ballum / Buren

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