Rantum und Hörnum auf SyltNordseebad RantumRantum liegt südlich von Westerland. Nirgends ist Sylt so schmal wie hier. Nur zehn Gehminuten sind es vom Weststrand der offenen Nordsee bis zu den Salzwiesen am Wattenmeer im Osten wo sich der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer erstreckt. In dem hübschen Dorf mit den vielen reetgedeckten Friesenhäusern findet man eine Reihe stilvoller Hotels und Restaurants. Die reetgedeckte Kirche St. Peter wurde 1964 errichtet. Mindestens vier Vorgängerbauten sind dem Gotteshaus vorausgegangen, die wegen wandernder Dünen und dem näherrückenden Meer aufgegeben werden mußten. Auf der Wattenmeerseite in der Alten Dorfstraße und im Merret-Lassen-Wai stößt man auf mehrere liebevoll restaurierte historische Häuser, die heute Hotels beherbergen wie “Raantem-Inge” und die “Alte Strandvogtei”. Seit 1993 hat Rantum eine eigene Mineralwasserquelle, die die Besucher zum Probieren einlädt. Das Rantumbecken wurde 1938 als Seeflughafen gebaut. Heute ist es eines der größten und artenreichsten Vogelschutzgebiete Deutschlands. Das zweite Schutzgebiet ist die Eidumer Vogelkoje, die nur im Rahmen einer fachkundigen Führung zu besichtigen ist. Die Vogelkoje wurde nach dem Ort Eidum benannt, das nach der Sturmflut von 1436 versank. Für Regentage bieten sich im Gewerbegebiet am Rantum-Becken zwei Antiquitätenläden zum Stöbern an. Neben Hotels und Pensionen der gehobenen Preisklasse findet man auch Ferienhäuser und Ferienwohnungen für den schmaleren Geldbeutel. Im Zeltlager Rantum werden Jugend- und Familienfreizeiten organisiert. Nordseebad HörnumAn der Südspitze der Insel Sylt liegt das Nordseebad Hörnum. Der kleine familienfreundliche Badeort ist auf drei Seiten vom Meer umgeben. Im Westen die rauhe Brandung der Nordsee, im Osten das ruhige Wattenmeer und dazwischen in Richtung Süden ins Meer hinein erstrecken sich die Sandweiten der Hörnum-Odde. Kein Sylt-Urlauber sollte sich eine Wanderung zur Hörnum-Odde entgehen lassen. Die 1972 unter Naturschutz gestellte Südspitze Sylts kann man nur zu Fuß erkunden. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die Nachbarinseln Föhr und Amrum. Im Winterhalbjahr ist der Strandweg für einige Monate gesperrt, da sich in der einsamen Zeit die seltenen Kegelrobben mit ihren Jungtieren, die von November bis Januar zur Welt kommen, einfinden. Eine Jugendherberge liegt im Nordteil des Ortes und am Weststrand, in einem Dünental, befindet sich eine Strandsauna. Der Hafen ist auch hier der Mittelpunkt des Nordseebads. Ausflugsdampfer tuckern zu den Seehundbänken nach Amrum, Föhr und Helgoland. Am Fischkiosk gibt es frische Krabben, ein Crêpe-Wagen bietet Süßes an und ein Flohmarkt belebt alle paar Wochen das Hafengelände.
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