Nordsee
 

Sehenswertes in der Region Eiderstedt / Dithmarschen

St. Peter-Ording

  • Im Zentrum von St. Peter-Dorf steht die um 1200 erbaute Backsteinkirche St. Peter. Im Lauf der Jahrhunderte wurde sie mehrmals umgebaut. Im Innenraum sieht man den ältesten Schnitzaltar Eiderstedts aus der Spätgotik von 1480, eine reich verzierte Kreuzigungsgruppe, Taufstein und Renaissancekanzel.
  • In der Nähe der Kirche in einem nordfriesischen Bauernhaus ist das Eiderstedter Heimatmuseum untergebracht, das die Entstehungsgeschichte Eiderstedts zeigt. Eine Sammlung über die Schifffahrt, Fischerei, Handwerk und das Leben aus früheren Zeiten ist zu sehen. Weiterhin ist eine Abteilung der 125-jährigen Geschichte des Seebades gewidmet.
  • Im Bernsteinmuseum erhält der Besucher einen Einblick in die Geschichte des Bernsteins, das „Gold des Nordens“. Außerdem gibt es eine Schleiferei und einen Laden, in dem man ein Schmuckstück aus Bernstein erwerben kann.
  • Ziel eines Familienausflugs ist in St. Peter-Böhl der Westküstenpark. Neben heimischen Tieren sieht man seltene Schaf- und Ziegenrassen, viele Vogelarten, Alpakas, Waschbär und Esel. Interessant ist das Robbarium, in dem die Seehunde leben und zur Fütterung wahre Kunststücke vorführen, um an den Fisch zu gelangen. In der Spielscheune mit Mäuseküche und auf dem Hüpfkissen am Spielplatz können die Kleinen sich richtig austoben. Daneben gibt es noch ein Streichelgehege, eine Skooterbahn und Falknervorführungen.
  • In St. Peter-Bad befindet sich die Dünen-Therme, ein Freizeit- und Erlebnisbad für die ganze Familie. Neben Hot-Whirlpool, Wellen-, Erlebnis- und Außenbecken gibt es ein Kinderbecken mit Wasserrutsche. Außer dem Kinderbecken sind alle Becken mit Salzwasser aus der Nordsee gefüllt. Auch Solarium und Saunalandschaft gehören zum Angebot. Im Wellness- und Gesundheitszentrum der Dünen-Therme werden Naturheilmittel wie Meerwasser, Schwefelsole und Schlick zur Regeneration bei Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt.

Tönning

  • Eine der größten Kirchen Eiderstedts ist die Laurentiuskirche. Der rote Backsteinbau wurde im 12. Jahrhundert erbaut und mehrfach im Lauf der Jahrhunderte verändert. Beeindruckend ist die Holztonnendecke mit prächtigem Gemälde aus Motiven der Bergpredigt, ein acht Meter hoher Gemäldealtar, der die Kreuzigung Jesu darstellt, Lettner sowie barocke Kanzel und Taufstein aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Ein weiterer Kunstschatz sind Gemälde von Jürgen Ovens, der in Tönning geboren wurde und Schüler von Rembrandt war.
  • Das Historische Packhaus aus dem Jahre 1783 am Hafen zeigt eine Ausstellung zur Stadtgeschichte Tönnings. Hier wird über die frühe Besiedlung bis zur Wikingerzeit, das Schloß und die Eisenschiffswerft informiert.
  • Im Multimar Wattforum erhält der Besucher faszinierende Einblicke in den Lebensraum des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. In 12 Großaquarien tummeln sich vielerlei Arten von Fischen, Krebsen, Muscheln und Schnecken. Spannend ist, wie der Knurrhahn sich über den Boden bewegt, wie der Katzenhai seine Runden dreht, wie die Miesmuscheln sich anhand von Klebfäden an ihren Artgenossen festhalten oder der Seewolf Muscheln knackt. Im Walhaus erfährt man alles über die Welt der Wale, insbesondere des Schweinswals, der in der Nordsee lebt. Sehr beeindruckend ist das 17,5 m lange Skelett eines Pottwals, der 1997 vor Dänemark strandete. Zudem läßt sich in der Erlebnisausstellung die Natur hautnah erleben.
  • Interessant für Besucher ist das 1973 fertiggestellte, monumentale Eidersperrwerk mit dem 5 km langen Staudamm. Durch die fünf Schotten von je 40 m Breite strömt das Wasser der normalen Tiden, bei Sturmfluten werden die Schotten geschlossen und so das Einströmen der Wassermassen verhindert. Dadurch wird das Binnenland vor Überschwemmungen geschützt. Über den Damm verläuft in einem 263 m langen Tunnel die Verbindungsstraße zwischen Eiderstedt und Dithmarschen. Über die Schleuse können die Schiffe von Tönning aus in die Nordsee gelangen. Hier befindet sich auch der Anleger für Ausflugsschiffe. Es werden Fahrten zu den Seehundbänken, nach Helgoland oder Rundfahrten ins Wattenmeer angeboten. Für Besucher führt ein Weg in luftiger Höhe über das Sperrwerk mit Aussichtsplattform. Allerdings gibt es keinen Aufgang für Rollstuhlfahrer.
  • Das Informationszentrum des NABU im Lina-Hähnle-Haus, der früheren Galerie des Künstlers Hain Hoop, informiert über die Entstehung und die Tier- und Pflanzenwelt des Katinger Watts. Das Infozentrum bietet Wattführungen und vogelkundliche Exkursionen im Naturschutzgebiet an. Das Haus steht in einem hübschen Blumengarten mit mehreren Teichen, in dem sich Beete von Duftpflanzen, Heilkräutern und Salzpflanzen befinden. Für Kinder und Jugendliche gibt es hier viel zu entdecken. Neben Naturerlebnisspielen werden auch Videofilme über die Schweinswale im Wattenmeer gezeigt. In den Ferien werden Kinderwattführungen veranstaltet.

Nordseeheilbad Büsum

  • Die Fischerkirche St. Clemens wurde 1442 erbaut. Zur Ausstattung gehören die Bronzetaufe aus dem 13. Jahrhundert, eine Triumpfkreuzgruppe von 1495 und ein Holzrelief von 1440, das die Marienkrönung darstellt. Der spätbarocke Altar und die reich verzierte Holzkanzel sind aus dem 18. Jahrhundert. Unter der Saaldecke hängt ein Schiffsmodell von 1807. Während der Saison werden Kirchenführungen angeboten und Konzerte veranstaltet.
  • Das Museum am Meer gibt Einblicke in die Küstenfischerei und in die Krabbenverarbeitung. Interessant für Besucher ist die moderne Krabbensiebanlage. Je nach Tageszeit kann das Anlanden der Krabben im Hafen und der Weitertransport mit LKWs zur Büsumer Fischereigesellschaft, die sich im gleichen Gebäude befindet, beobachtet werden. Durch zwei Fenster kann der Besucher direkt einen Teil der Weiterverarbeitung miterleben.
    Ein weiterer Bereich befaßt sich mit den Anfängen des Tourismus und Badelebens in Büsum. Hier wird ein Fremdenzimmer der 1960er Jahre gezeigt. Im Ruderhausraum kann der Besucher nachempfinden, wie eine Fahrt vom Krabbenkutter aus über die Nordsee bis Helgoland und zurück nach Büsum erlebt wird. Spannend sind auch die Hörspiele und verschiedene Filme. Für die Kleinen gibt es eine Spielecke mit Brettspiel und Malstiften.
  • Im Außenbereich liegt der Spiegelkutter “Leonore Johanna”. Einschnitte im Rumpf zeigen die Bereiche Logis, Bünn und Motorraum.
  • Am Hafen liegt das Gesundheits- und Thalassozentrum Vitamaris. Hier werden die verschiedensten medizinischen Behandlungen, Therapien und ambulante Kuren mit Meerwasser und Schlick durchgeführt. Gute Kurerfolge sind bei Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, der Haut, der Atemwege und des Bewegungsapparates angezeigt. In der exclusiven Wellnessoase wird der Besucher besonders verwöhnt. Bei diversen Angeboten wie Serailbad, Aromatherapie, Reiki und verschiedenen Massagen kann man die Seele baumeln lassen.
  • Im Meerwasserwellenbad Wellarium erwartet den Besucher ein Erlebnis- und Spaßbad mit Kinderbecken und Rutsche für die Kleinsten. Zum Wohlfühlen sorgen Sauna, Dampfbad, Solarium und Whirlpool.
  • Ein Erlebnis der besonderen Art ist im Wellenbad Piratenmeer für kleine und große Abenteurer das Sieben-Meere-Erlebnisbecken mit Wasserpyramide, Wasserfall, 110 m langer Wasserrutsche, Massageliegen und einer außergewöhnlichen Saunalandschaft. Die Käpt'n Hooks Kajüte lädt zu Snacks und kulinarischen Köstlichkeiten ein.
  • Im Ortsteil Westerdeichstich rund 3 km von Büsum entfernt steht die Holländermühle “Margarethe”. Die im Jahre 1845 von Müller Söht erbaute Mühle wurde nach seiner Frau benannt. Das Müllerhaus wurde zum ländlichen Hotel “Der Mühlenhof” umgebaut. In der Mühle befindet sich heute das gemütliche Restaurant “Margarethe”. In rustikalem, historischem Ambiente kann man Spezialitäten der Region und erlesene Weine genießen.
  • Die Schutzstation Wattenmeer bietet naturkundliche Wattführungen und Vogelexkursionen per Fahrrad an. Hier erfährt man viel Wissenswertes über die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Marschlandschaft und des Wattenmeers.
  • In 20 Schauaquarien der Büsumer Meereswelten tummeln sich über 150 Tierarten. Bestaunt werden können die heimischen Süß- und Seewasserfische wie Dorsch, Scholle, Karpfen und Stöhr sowie die tropische Wasserwelt mit zahlreichen verschiedenen Haien, Rochen, Schildkröten, Seepferdchen, lebende Korallen und viele andere mehr.
  • In der Sturmflutenwelt “Blanker Hans” - so nennen die Norddeutschen die tobende Nordsee - wird dem Besucher ein besonderes Highlight geboten. Am 16.2.1962 brach die Sturmflut über die norddeutsche Küste herein. In der Sturmflutbahn kann der Gast mit Hilfe einer Rettungskapsel durch eine fiktive Sturmflut fahren und nachempfinden, was eine Sturmflut für die Menschen an der Küste bedeutet.

Heide

  • Der 45,7 m hohe Wasserturm wurde 1902/03 nach einer Typhusepidemie erbaut, dadurch wurden die unhygienischen Brunnen abgeschafft. Um den Turm zieht sich eine kleine Grünanlage mit Teich. Im Turmkopf befindet sich ein Trauzimmer des Standesamtes.
  • Die St. Jürgen-Kirche auf dem Marktplatz wurde im Jahre 1560 als Versammlungskirche der freien Bauern von Dithmarschen als Saalbau wieder aufgebaut, nachdem die vorangegangene Kirche dem Feuer zum Opfer fiel. Der 48 m hohe Turm wurde erst 1611 errichtet. In den 1930er Jahren wurde die alte Balkendecke durch eine Kassettendecke ersetzt. Der Innenraum birgt einige Kunstschätze. Der barocke Schnitzaltar wurde 1699 von Valentin Preuß, die Bilder von Johann Holte geschaffen. Die Kanzel aus der Spätrenaissance zieren sechs Reliefs, auf denen die Weihnachts- und Osterzeit mit Karfreitagsliturgie dargestellt ist. Die spätgotische Sandsteintaufe stammt aus dem 15. Jahrhundert, die geschnitzte Holztaufe ist von 1641.
  • Bemerkenswert sind auch die Grabsteine auf dem Friedhof an der Südseite der Kirche. Der “Sühnestein” von 1567 zeigt die Darstellung eines Mordes. Für einen in Heide verstorbenen Marschall ließ Zar Peter der Große im Jahre 1713 den Grabstein mit dem Andreaskreuz errichten.
  • Der Dichter Klaus Groth wurde in Heide geboren. In seinem Geburtshaus wurde 1914 ein Museum errichtet. Dokumente und Fotografien erzählen vom Leben und Wirken des niederdeutschen Dichters, Lehrers und Professors. Außerdem ist seine umfangreiche Privatbibliothek vorhanden.
  • Klaus Groth verband eine enge Freundschaft mit Johannes Brahms und er vertonte hochdeutsche Dichtungen von Klaus Groth. Im Haus der Familie Brahms in der Museumszeile Lüttenheid wurde eine Gedenkstätte für den Komponisten geschaffen. Außerdem werden hier Konzerte und kleine Ausstellungen sowie Lesungen und Vorträge veranstaltet.
  • Neben Klaus-Groth-Museum und Brahmshaus befindet sich auch das Heimatmuseum in der Museumszeile Lüttenheid. Archäologische Funde und Dokumente zur Entstehungsgeschichte in der Zeit der Bauernrepublik und Weiterentwicklung der Stadt Heide werden präsentiert. Eine Abteilung ist dem Handwerk gewidmet. Hier ist eine Stellmacherei, Tischlerei und Schuhmacherwerkstatt aufgebaut. In einer Schneiderstube kann man historische Kleidungsstücke bewundern. Neben Apothekergefäßen und Haushaltsgeschirr aus früherer Zeit sind verschiedene Typen niederländischer Fliesen zu sehen. Auch über Werkzeug und Arbeit des Goldschmieds wird informiert.
  • Alle zwei Jahre im Juli wird das Rad der Geschichte zurückgedreht und am Marktplatz der “Heider Marktfrieden” veranstaltet. Inmitten von Händlern, Handwerkern, Schaustellern, Gauklern und Musikanten in historischen Gewändern können die Besucher das Mittelalterliche Spektakel bewundern. Bauernhochzeit, Festumzug, Freilichtschauspiel und zahlreiche Aufführungen runden das Angebot ab.
  • Die Dithmarscher Wasserwelt mit Kinderbecken, Erlebnisrutschen und Sprunganlage verspricht Badespaß für Groß und Klein. Das Freibad ist im Winter beheizt und kann von innen durch eine Schleuse erreicht werden. Die Saunen und Solarien sowie das Solebad versprechen Erholung und Entspannung.

Friedrichstadt

  • Die “Alte Münze” am Mittelburgwall diente nie als Münzprägewerkstatt. Das Haus wurde für den Statthalter Adolf von Wael erbaut, dessen Wappen im Fries neben Löwenköpfen zu sehen ist. Das schönste Bauwerk der niederländischen Renaissance mit bleiverglasten Fenstern und großer Ladetür beherbergt heute das Museum. Es informiert über die Stadtgeschichte und Wissenswertes über das Alltagsleben an der Eider sowie die verschiedenen Glaubensrichtungen.
  • Heute gibt es noch fünf aktive Kirchengemeinden in Friedrichstadt. Den Betsaal der Mennoniten kann man vom Museum aus betrachten. Die Kirche wird auch von der dänischen Gemeinde genutzt. In wechselnden Ausstellungen werden Exponate aus der Geschichte der Stadt und Werke Friedrichstädter Künstler gezeigt.
  • Die Remonstrantenkirche ist ein klassizistischer Bau des niederländischen Barock aus dem Jahre 1852 – 1854. Nach dem Ritus der Remonstranten fehlen Altar, jeglicher Schmuck und Bilder. In der Mitte der Stirnwand befindet sich die Kanzel.
  • Die Evang. Christophorus-Kirche wurde 1649 vollendet. Die Wände des Saalbaus sind aus holländischen Noppen, Fensterumrahmung, Mauerecken und Portal aus Sandstein gefertigt. Der Turm wurde 1762 aus Granitsteinen von einer abgebrochenen Schleuse errichtet. Der Marmortaufstein, die geschnitzte Kanzel und die älteste der drei Glocken stammen wahrscheinlich aus einer Kirche der Insel Strand, die teilweise bei der Sturmflut von 1634 versunken ist. Ein bedeutendes Kunstwerk von Jürgen Ovens ist das Altarbild, das die Beweinung und Salbung Christi darstellt.
  • Die Kath. St. Knuth-Kirche wurde 1853 als neogotischer Saalbau ohne Turm gebaut. Im Innenraum befinden sich geschnitzte Figuren, die Jesus, König Knuth IV und sechs Apostel darstellen. Sie sollen aus der ehemaligen Husumer Marienkirche stammen. Das mittelalterliche hölzerne Kruzifix soll aus einer Eiderstedter Kirche stammen, die bei der Sturmflut von 1634 zerstört wurde.

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