Nordsee
 

Langeneß, Oland und Gröde

Hallig Langeneß

Die 10 km lange und rund 1 km breite Hallig Langeneß ist aus drei kleineren Halligen im Laufe der Zeit zusammengewachsen. Heute besteht sie aus 18 Warften, davon sind fünf landwirtschaftliche Betriebe. Es leben das ganze Jahr über etwa 140 Menschen auf Langeneß, die zusätzlich auch vom Tourismus ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Für Touristen interessant ist ein Besuch des Kapitän-Tadsen-Museums und des Gertsen-Hauses auf der Ketelswarft, der Friesenstube auf der Honkenswarft und des Informationszentrums der Schutzstation Wattenmeer. Neben dem Museum wurde eine Halligbockmühle wieder aufgebaut. Die Kirche auf der Kirchwarft in ihrer heutigen Form stammt aus dem Jahre 1894, mehrere Vorgängerbauten wurden durch Sturmfluten zerstört. In den Anfängen diente ein Teil der Kirche als Schule, bis in den 60er Jahren auf der Kirchwarft ein neues Schulgebäude entstand.

In Langeneß werden überwiegend Ferienwohnungen angeboten. Auf der Hallig gibt es einen gut sortierten Kaufmannsladen,ein Gasthaus mit gut bürgerlicher Küche, das Teil- oder Vollverpflegung anbietet, Café, Kiosk, Post und Bank. Von den Landwirten werden regionale Produkte angeboten. Langeneß ist durch den Lorendamm über Oland mit dem Hafen Dagebüll verbunden. Fährschiffe von Schlüttsiel aus laufen täglich den Anleger an.

Hallig Oland

Oland ist mit rund 1 km² eine der kleinsten bewohnten Halligen. Im Jahr 1362 bei der Sturmflut der “Großen Mandränke” wurde sie von einer größeren Insel abgetrennt. Oland ist mit dem 5 km entfernten Festland und der Hallig Langeneß durch den Lorendamm verbunden. Auf den Loren werden Einkäufe, Material und sogar die Gäste transportiert. Der Hafen ist Ziel von Ausflugsfahrten, regelmäßige Fährverbindungen zur Hallig bestehen jedoch nicht. Oland besitzt eine einzige Warft mit 15 Häusern. Den Mittelpunkt auf der Warft bilden die hübschen Friesenhäuser mit ihren liebevoll bepflanzten Bauerngärten, die Kirche, Schule, Gasthaus, Bücherei und der reetgedeckte Leuchtturm.

Auch auf Oland leben die Halligbewohner zunehmend vom Tourismus, vor allem werden Ferienwohnungen angeboten. Allerdings gibt es keinen Kaufmannsladen auf der Warft. Gegen Bestellung werden die Einkäufe von Langeneß aus geliefert. Das Gasthaus “Kiek in” bietet Teil- und Vollverpflegung für Urlauber an.

Hallig Gröde

Gröde ist mit derzeit 17 Einwohnern die kleinste Gemeinde Deutschlands und hat eine Fläche von 277 ha. Seit ungefähr hundert Jahren ist Gröde mit der kleineren Hallig Appelland zur drittgrößten Hallig zusammengewachsen. Die Hallig besteht aus zwei Warften. Auf der Knudtswarft leben die 17 Einwohner. Auf der Kirchwarft steht nur ein Haus. Schule, Kirche und Wohnung des Lehrers befinden sich unter einem Dach. Außer einem Kiosk, der Getränke, Süßigkeiten, Postkarten und Souvenirs anbietet, gibt es keinen Laden auf der Hallig. Auch ein Gasthaus sucht man hier vergebens. Gröde wird von einem Postschiff angelaufen und der Kaufmann vom Festland bringt per Schiff die bestellten Waren zur Hallig.

Die Hallig-Bewohner leben vom Tourismus und der Allmendewirtschaft, d.h. das vorhandene Land wird gemeinsam bewirtschaftet. Im Sommer erstrahlt die Hallig in einem einzigartigen violetten Blütenmeer des Halligflieders. Die Bondestave, wie der Flieder auch genannt wird, steht unter Naturschutz und darf nicht gepflückt werden.

Rund um die Hallig gibt es Bademöglichkeiten. Kein Damm verbindet die Hallig mit dem Festland, auch regelmäßige Schiffsverbindungen gibt es nicht. Nach vorheriger Absprache mit dem Kapitän bringt die MS Rungholt die Gäste auf die Hallig.

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