Nordsee
 

Sehenswertes in der Region Halligen / Marscheninseln

Insel Pellworm

  • Das Pellwormer Inselmuseum zeigt die landschaftliche und kulturelle Entwicklung der Insel und gewährt Einblicke in Deichbau, Wasserversorgung, Salzgewinnung, Warftenbau sowie Schul- und Kirchenleben.
  • Der 37 m hohe, rot-weiß-gestreifte Leuchtturm wurde im Jahre 1907 erbaut und steht auf 127 Pfählen von 13,5 m Länge, die dem Bauwerk im moorigen Untergrund einen festen Halt geben. Der Turm kann unter Leitung eines erfahrenen Kapitäns besichtigt werden. Auf dem Turm kann auch geheiratet werden. Nach über 140 Stufen gelangt man zum maritim ausgestatteten Trauzimmer, in dem schon unzählige Paare den Bund fürs Leben geschlossen haben. Weiter oben gewährt die Aussichtsplattform einen wunderschönen Blick über die Insel und das Wattenmeer.
  • Der Halligpostbote Heinrich Liermann brachte die Post von Pellworm über das Watt nach Süderoog. In fast 50 Jahren sammelte er auf seinen Wanderungen verschiedene Fundstücke wie Scherben alter Krüge, holländische Fliesen und vieles mehr. Im Wattenmuseum Liermann können die Fundstücke und verschiedene Alltagsgegenstände, alte Fotos, Landkarten und ausgestopfte Vögel besichtigt werden.
  • Das Rungholtmuseum Bahnsen gibt einen Einblick in das Leben der untergegangenen Uthlande. Der Wattführer und Heimatforscher Bahnsen durchstreift seit fast 30 Jahren zusammen mit seiner Frau das Wattenmeer rings um Pellworm und sucht nach Spuren versunkener Siedlungen. Die Funde sind beachtlich - Keramiktöpfe, bemalte Teller, Fliesen glasierte Reste von Kachelöfen, Glasfenster und Bernsteine - werden durch Karten und Fotos ergänzt.
  • Die alte Kirche St. Salvator wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Der spätgotische Flügelaltar entstand um 1460, das bronzene Taufbecken stammt aus der Kirche des Dorfes Buphever, das in der Sturmflut von 1634 untergegangen war. Auf der Empore befindet sich eine Orgel des berühmten Orgelbauers Arp Schnitger aus dem Jahre 1711. Wegen ihres Klangs reisen bekannte Organisten aus dem In- und Ausland an, um CD's aufzunehmen. Im Sommer finden Orgelkonzerte (meist mittwochs) in der Kirche statt.
  • Die neue Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert. Der heutige Bau mit der neugotischen Westfassade, den Spitzbogenfenstern und dem Westportal entstand bei der Renovierung im Jahre 1867. Aus der versunkenen Kirche von Ilgroff stammen die um 1600 entstandene Kanzel und der Altaraufsatz von 1520, der in den Farben gold, rot und blau erstrahlt.

Halbinsel Nordstrand

  • Die evang. Kirche St. Vincenz von Odenbüll wurde im 13. Jahrhundert erbaut und überstand die Sturmflut von 1634 unbeschadet. Nach mehrmaliger Renovierung hat sich ihr Erscheinungsbild verändert. Sehenswert ist der spätgotische figurenreiche Schnitzaltar von 1480 und die mit biblischen Szenen geschmückte Kanzel. Sie wurde 1605 gestiftet.
  • In der Südhafentöpferei wird sehr schöne Keramik mit Nordseemotiven gefertigt und verkauft.

Stadt Husum

  • Die heutige Marienkirche wurde in den Jahren 1829 bis 1833 anstelle der wegen Baufälligkeit abgerissenen spätgotischen Marienkirche erbaut. Sie gilt als bedeutendster klassizistischer Sakralbau in Schleswig-Holstein. Aus der alten Marienkirche sind noch der Kanzelaltar von 1830, die barocke Messingtaufe von 1643 und einige Gemälde aus dem 17. Jahrhundert erhalten.
  • Das Schifffahrtsmuseum gegenüber dem Rathaus dokumentiert Schiffsbau, Schifffahrt, Walfang und hauptsächlich die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der nordfriesischen Seefahrer und ihrer Familien. Gezeigt werden Schiffsmodelle, Schiffswerkzeuge, Karten, Bilder und Ölgemälde. Interessant ist das Wrack eines 400 Jahre alten Frachtseglers, das bei Uelvesbüll gefunden wurde.
  • Das Nordfriesische Museum ist im Nissenhaus - benannt nach dem in Husum geborenen Ludwig Nissen, der nach Amerika auswanderte - untergebracht und informiert über die Geschichte Nordfrieslands, die friesische Kultur und Volkskunst. Es werden Funde aus dem Wattenmeer, Werke friesischer Maler aus dem 19. und 20. Jahrhundert, eine Sammlung amerikanischer Kunst des Stifters Nissen, volkskundliche Sammlungen, Möbel, Trachten und diverse Geräte gezeigt.
  • Der Husumer Dichter Theodor Storm lebte in den Jahren 1866-1880 im Haus Wasserreihe Nr. 31. Das alte Kaufmannshaus aus dem 18. Jahrhundert beherbergt heute das Theodor Storm-Museum. Wohn- und Arbeitszimmer sind aus dieser Zeit noch erhalten und können neben Briefen und Manuskripten des Dichters besichtigt werden.
  • Im Pole-Poppenspäler-Museum wird über die facettenreiche Geschichte des Puppenspiels in Deutschland informiert. Über 800 historische und moderne Theaterpuppen können bestaunt werden. Die Abteilung “Märchenwald” zeigt Märchenfiguren vom Froschkönig, Dornröschen, von Hänsel und Gretel sowie den Bremer Stadtmusikanten. Daneben dürfen die Kinder auch spielen und basteln.
  • In der Wasserreihe Nr. 52 wurden von 1803 bis 1826 Tabakwaren hergestellt. Raritäten rund ums Rauchen können im Tabakmuseum besichtigt werden. Besonders bei Kindern beliebt ist das Kindermuseum im gleichen Haus. Hier kann Spielzeug und Krimskrams aus früheren Zeiten bestaunt werden.
  • Das Schloß vor Husum wurde in der Zeit von 1577 bis 1582 im Stil der Spätrenaissance erbaut. Von der ursprünglichen Ausstattung ist wenig erhalten, beeindruckend sind die Sandsteinkamine mit Alabasterreliefs, vor allem der Fortuna-Kamin und der Sagenkamin von 1612/1613. In den Räumen des Schlosses finden Konzerte und Ausstellungen statt. Das Torhaus mit einem kunstvoll gerahmten Torbogen und Schweifgiebeln ist noch originalgetreu erhalten. Über dem Tor sind in zwei Nischen die Figuren von Athene und Venus aufgestellt.
  • Das älteste Freilichtmuseum ist das um 1600 erbaute Ostenfelder Bauernhaus. Bis 1899 stand das niederdeutsche Hallenhaus im 12 km entfernten Ostenfeld und wurde dann als Museum westlich vom Schloß originalgetreu wieder aufgebaut. Das Haus dokumentiert das bäuerliche Leben vergangener Jahrhunderte. Die Einrichtung ist original erhalten, sehenswert ist der Pesel und der Rotter Abendmahlschrank. Rund um das Haus zieht sich ein hübscher Garten mit einem Ziehbrunnen.

Schobüll

  • Die frühgotische Backsteinkirche, das “Kirchlein am Meer”, wurde im 13. Jahrhundert als Kapelle errichtet. Vor allem die geschnitzte Barockkanzel, die Kreuzigungsgruppe, Altar und Taufstein fallen auf.

Hattstedt

  • Die Marienkirche von Hattstedt wurde auf dem Geestrücken errichtet und ist weithin sichtbar. Die einschiffige, langgestreckte Kirche von 1200 wurde später erweitert und erhielt Ende des 15. Jahrhunderts den spätgotischen Turm. Der weiß gestrichene, lichtdurchflutete Innenraum mit gotischem Kreuzrippengewölbe birgt einen geschnitzten Altar, die gotländische Kalksteintaufe sowie die geschnitzte Holzkanzel.
  • In der Kirche finden regelmäßig Konzerte statt.
  • Das Galerie-Café zeigt Grafiken, Gemälde, Gouachen und Skulpturen des Künstlers Günter Skrodzki.

Hallig Langeneß

  • Die Kirche auf der Kirchwarft stammt aus dem Jahre 1894. Mehrere Vorgängerbauten wurden durch Sturmfluten zerstört, allerdings wurde ein Teil des älteren Inventars übernommen. Die Holzdecke ist mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament bemalt. Der gemalte Flügelaltar stammt von 1670 und zeigt das letzte Abendmahl und die Kreuzigung Jesu sowie die vier Evangelisten. Sehenswert sind die Kanzel von 1696, ein Taufbecken aus Muschelkalk vom 13. Jahrhundert sowie eines aus Rotsandstein vom 16. Jahrhundert.
  • Das Kapitän-Tadsen-Museum informiert über das frühere Halligleben. Das original erhaltene Kapitänshaus aus dem Jahre 1741 wurde 1987 als Museum eröffnet. Die wertvolle Ausstattung wie Decken- und Wandmalereien sowie holländische Wandfliesen mit biblischen Motiven zeugen vom Reichtum des früheren Besitzers. Die Räume sind mit Möbeln und Gerätschaften aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet.
  • Neben dem Museum steht ein Nachbau einer alten Halligbockmühle, die im Jahre 1995 eingeweiht wurde.
  • Im Gertsen-Haus, einem historischen Seefahrerhaus aus dem Jahre 1725, erfährt man in der “Preußen”-Ausstellung viel Interessantes über das einzige Fünfmastvollschiff der Welt. Kapitän Boye Richard Petersen hatte das Kommando auf der Preußen und wurde auf Langeneß geboren.
  • Außerdem werden die Besucher über die Salzgewinnung in Nordfriesland informiert.
  • Eine naturkundliche Ausstellung kann in der Schutzstation Wattenmeer auf der Rixwarft besucht werden.

Hallig Oland

  • Die Kirche auf Oland stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vorgängerkirchen waren ein Bau aus dem frühen 18. Jahrhundert und eine kleine Holzkirche von 1430. Sehenswert sind das romanische Taufbecken, ein spätgotisches Kruzifix, Apostelfiguren aus dem 15. Jahrhundert und die Renaissance-Kanzel aus dem 17. Jahrhundert.

Hallig Hooge

  • Die Johannis-Kirche auf der Kirchwarft wurde 1637 von Überresten einer älteren Kirche gebaut, die einst in Osterwoldt auf der Insel Strand stand und bei der Sturmflut 1634 versank. Der niedrige Innenraum ist mit einer Holzdecke mit abgehängten Balken versehen, besonders hübsch sind die blauen Kirchenbänke. An der Renaissance-Kanzel ist eine kleine Tür angebracht, die einen Wal mit Jungtier zeigt. Wahrscheinlich wurde sie von einem Walfänger gearbeitet. Beachtenswert ist auch das hölzerne Taufbecken von 1624, das von den vier Evangelisten gehalten wird.
  • Ein gut besuchter Ort ist der Königspesel im Kapitänshaus Tade Hans Bandix auf der Hanswarft. Der Pesel war früher die gute Stube und Nachtlager zugleich. Der dänische König Friedrich VI. verbrachte hier im Jahr 1825 eine Nacht, als er von einer Sturmflut überrascht wurde. Aus dieser Zeit stammt der Name Königspesel. Der Pesel wurde vollständig mit blau-weißen Fliesen verkleidet und hat eine wertvolle Decken- und Türenmalerei. Er steht heute unter Denkmalschutz und birgt eine Sammlung vieler Kunstschätze aus früheren Jahrhunderten, sogar das ursprüngliche Mobiliar ist dabei erhalten geblieben.
  • Eine aufgebaute friesische Wohnstube mit Alkoven dokumentiert im Heimat- und Halligmuseum auf der Hanswarft das frühere Leben der Halligbewohner und gibt Einblicke in den Naturraum der Halligen, der Seefahrer- und Walfängerzeit. Außerdem sind Funde untergegangener Warften ausgestellt.

Hallig Gröde

  • Die St. Margarethen-Kirche wurde mehrfach durch Überflutungen zerstört. Der heutige reetgedeckte Bau ohne Turm stammt aus dem Jahre 1779 und ist wahrscheinlich die siebte Kirche an dieser Stelle. Beeindruckend im Innenraum ist der Flügelaltar von 1592, der die Lebensgeschichte Jesu darstellt, die Kanzel und ein Kreuz, das um 1500 gearbeitet wurde.

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